Beleuchtetes Notausgangsschild

Sicherheits- und Notbeleuchtung ist in gewerblichen Gebäuden, aber auch größeren Wohnkomplexen essenziell. Sie sorgt in Notfällen für Orientierung, reduziert Panik und rettet im Ernstfall Leben. Ob bei Stromausfällen, Bränden oder anderen Notfällen – eine funktionierende Notbeleuchtung ermöglicht es Personen, sich sicher im Gebäude zu bewegen. Sie weist Fluchtwege aus, beleuchtet Notausgänge und reduziert das Risiko von Unfällen. Ob Notausgangsbeleuchtung, Fluchtwegbeleuchtung oder Bodenleitsysteme, Sicherheitsbeleuchtungen sind gesetzlich vorgeschrieben. Sowohl die Notbeleuchtung, als auch die Sicherheitsbeleuchtung unterliegt verschiedenen Vorschriften und Normen. Eine mangelhafte Umsetzung kann nicht nur Menschenleben gefährden, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Wichtige Normen und Vorschriften sind folgende:

  • DIN EN 1838: Diese Norm legt auf europäischer Ebene fest, wie hell eine Notbeleuchtung zu sein hat. Zudem gibt sie die Beleuchtungsdauer sowie Verteilung vor.
  • DIN VDE 0108-100: Sie beschreibt die elektrischen Anforderungen für Sicherheitsbeleuchtungssysteme in Gebäuden.
  • DIN EN 50172: Anforderungen an die Sicherheitsbeleuchtung für Rettungswege in öffentlichen sowie gewerblichen Gebäuden, werden in dieser Norm festgeschrieben.
  • ASR A3.4/7: Diese Vorschrift regelt explizit die Sicherheit an Arbeitsstätten und mit dieser speziellen Verordnung die Anforderungen an eine Sicherheitsbeleuchtung und optische Sicherheitsleitsysteme.

Diese und weitere in Bezug auf Sicherheits- und Notbeleuchtung geltenden Vorschriften sorgen für eine höhere Sicherheit der Gebäudenutzer. Und mit der fortschreitenden Technologie und den steigenden Anforderungen rückt auch das Thema „intelligente Not- und Sicherheitsbeleuchtung“ zunehmend in den Fokus.

Intelligente Sicherheits- und Notbeleuchtung

Die Digitalisierung hat auch die Sicherheitsbeleuchtung revolutioniert. Intelligente Systeme, die mit Sensoren und vernetzten Steuerungstechnologien arbeiten, bieten erhebliche Vorteile. Bei Stromausfall kann ein smartes System sofort reagieren und die Notbeleuchtung einschalten oder dank dynamischer Anpassung im Notfall alternative Fluchtwege aufzeigen. Des Weiteren kann die smarte Notbeleuchtung in das bestehende Gebäudemanagementsystem integriert werden, wodurch Verwaltung und Wartung erleichtert werden. Moderne Systeme erkennen zudem Störungen selbstständig und melden diese an das Wartungspersonal.

Ein wichtiger Punkt, der bei allen intelligenten Technologien eine Rolle spielt, ist die Energieeffizienz. LED-Technologien und smarte Steuerungen reduzieren den Energieverbrauch und erhöhen die Lebensdauer der Leuchten – ob Notbeleuchtung oder andere Lichtquellen im Gebäude.

Beispiele für smarte Sicherheitsbeleuchtung

Smarte Sicherheits- und Notbeleuchtungen sind vielfältig. Von einer adaptiven Fluchtwegbeleuchtung über vernetzte Notbeleuchtungssysteme bis hin zu autarken Lösungen, bietet der Markt immer mehr Möglichkeiten, die Sicherheitsbeleuchtungen intelligenter und damit effizienter zu gestalten.

  • Adaptive Fluchtwegbeleuchtung: Eine dynamische Fluchtwegsteuerung, die auf sensorbasierten Systemen basiert, ermöglicht es, alternative Fluchtwege anzuzeigen, wenn der Hauptweg blockiert ist. Smarte LED-Schilder, die je nach Gefahrensituation die Richtung wechseln, sorgen dafür, dass die Personen sicher aus dem Gebäude geleitet werden.
  • Vernetzte Notbeleuchtungssysteme: Die Notbeleuchtung kann per Software überwacht und gesteuert werden und erkennt defekte oder ausgefallene Leuchten automatisch und benachrichtigt die entsprechende Abteilung zur Behebung.
  • Autarke Lösungen: Mit Leuchten, die nur bei Bewegung aktiviert werden, kann Energie gespart werden. Die Sicherheit bleibt dennoch gegeben.

Diese Technologien machen Not- und Sicherheitsbeleuchtung nicht nur effizienter, sondern verbessern auch die Evakuierung im Notfall. Die Weiterentwicklung zu intelligenten Notbeleuchtungen bietet daher eine höhere Sicherheit und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile für Unternehmen und Betreiber von öffentlichen Gebäuden.