Smart Buildings-Konzept in einer Stadt

In einer zunehmend vernetzten Welt entwickeln sich Gebäude von reinen Lebens- und Arbeitsräumen zu intelligenten, selbstdenkenden Systemen – sogenannten Smart Buildings. Im Zentrum dieser Transformation steht die smarte Automation. Sie sorgt dafür, dass Gebäude nicht nur effizienter, sondern auch komfortabler und sicherer werden. Ein wichtiger Faktor dabei: Nachhaltigkeit. Denn intelligente Gebäude sollen nicht nur den Komfort der Nutzenden verbessern, sondern auch einen Beitrag zum Klimawandel beitragen. Mit smarten Technologien kann dies gelingen, denn diese besitzen das Potenzial, erheblich zur Energieeffizienz beizutragen. Mit Smart Buildings wird dahingehend ein wichtiger Schritt gegangen. Denn bisher ist der Anteil an Energieverbrauch und CO2- Emissionen in der EU durch Gebäude noch sehr hoch. Etwa 40 Prozent des Energieverbrauchs und circa 36 Prozent der CO2-Emissionen gehen auf das Konto der Gebäude. Werte, die die EU, aber auch Deutschland zum Handeln zwingen. Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 den Energiebedarf drastisch, genauer um 80 Prozent, zu reduzieren. Eingeschlossen sind damit vor allem die Bestandsgebäude. Das Voranbringen von intelligenter Building-Automation ist für dieses Ziel unerlässlich.

Was kennzeichnet ein Smart Building?

Ein Smart Building, zu Deutsch „intelligentes Gebäude“, ist ein Gebäude, das mithilfe moderner Technologie und vernetzter Systeme effizient, sicher und komfortabel betrieben wird. Dabei nutzt es Sensoren, Automatisierung, Künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT), um zentrale Funktionen wie Heizung, Belüftung, Beleuchtung, Energieversorgung, Zugangskontrolle oder Sicherheit zu steuern und zu optimieren. Die wichtigsten Merkmale eines smarten Gebäudes sind:

  • Vernetzte Systeme: Darunter fallen alle gebäudetechnischen Anlagen wie Beleuchtung, Aufzüge, Klimaanlage oder Sicherheitsanlagen, die digital miteinander vernetzt sind und sich zentral steuern lassen.
  • Automatisierung: Zentrales Merkmal bei Smart Buildings ist vor allem die Automatisierung. Alle Regelprozesse laufen automatisch ab wie etwa das Anpassen der Raumtemperatur je nach Tageszeit oder Belegung. So kann beispielsweise in einem Bürogebäude über das Wochenende die Temperatur im Winter reduziert werden, da sich niemand im Gebäude befindet und daher nicht dauerhaft auf höchster Stufe geheizt werden muss.
  • Energieeffizienz: Die Building-Automation wirkt damit positiv auf die Energieeffizienz, die eine wichtige Rolle beim Thema nachhaltige Gebäude spielt. Ein intelligentes Gebäude spart Energie durch die intelligente Steuerung, indem es zum Beispiel nur dann heizt oder beleuchtet, wenn die Räume aktiv genutzt werden.
  • Nutzerorientierung: Durch personalisierte Einstellungen für Licht und Raumklima, passt sich das Gebäude an die Bedürfnisse der Menschen an.
  • Datenbasierte Entscheidungen: Sensoren erfassen kontinuierlich Daten wie CO2-Gehalt, Luftfeuchtigkeit, Präsenz. Diese Daten können analysiert werden, um Prozesse letztlich zu optimieren.
  • Nachhaltigkeit: Durch reduzierte Emissionen, effiziente Ressourcennutzung und Integration erneuerbarer Energien trägt ein Smart Building zur ökologischen Nachhaltigkeit bei.

Wichtig: Ein Smart Building ist kein Smart Home. Während sich das Smart Home auf private Haushalte bezieht, bezieht sich ein intelligentes Gebäude auf Zweckgebäude. Auch das Konzept unterscheidet die beiden, denn ein Smart Building ist weitaus komplexer aufgebaut als ein Smart Home, da nicht nur einige Systeme sondern ein ganzes Netz an Systemen miteinander verbunden werden.

Vorteile eines intelligenten Gebäudes

Ein smartes Gebäude besitzt durch die Automation und Vernetzung unzählige Vorteile. Neben der Steigerung der Energieeffizienz und des erhöhten Komforts für Nutzende, äußert sich dies vor allem in einer verbesserten Sicherheit und einem optimierten Betrieb. Automatisierte Zugangssysteme, Videoüberwachung und Alarmanlagen erhöhen die Gebäudesicherheit. Bei Gefahr können sie zudem blitzschnell reagieren und entsprechende Maßnahmen einleiten. In puncto Optimierung zeigt sich dies, indem die Gebäudebetreiber dank IoT-Sensorik und Datenanalyse ein umfassendes Bild vom Zustand und der Nutzung ihrer Immobilie erhalten. Wartungszyklen lassen sich dadurch vorausschauend planen und Ausfallzeiten reduzieren.

Gerne unterstützt Sie GST MÜLLER dabei, Ihr Bestandsgebäude intelligent zu vernetzen und damit einen wichtigen Schritt in Richtung zukunftsfähigem und vor allem nachhaltigem Gebäude zu gehen. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, um das Thema Gebäudeautomation anzugehen.