Person tippt auf Datenschutz-Symbol und hält ein Smartphone in der Hand

Heutzutage sprechen wir mit Lautsprechern, geben ihnen Anweisungen, dass sie einen Timer stellen, Musik abspielen oder das Licht anschalten sollen. Die Heizungstemperatur regeln wir über das Smartphone und das Haus lassen wir über smarte Überwachungskameras überwachen. Intelligente Technologien sind längst in die eigenen vier Wände eingezogen, erleichtern den Alltag und sind dabei noch effizient. Smart Home ist aus unseren Leben nicht mehr wegzudenken. Mit der Hausautomatisierung lassen wir Geräte in unser Privatleben, um dieses einfacher zu gestalten. Gerade weil diese Geräte ein Teil Ihres Lebens sind, sollten Sie sich fragen, wie es um den Schutz Ihrer Daten bestellt ist. Wie handhaben Smart Home-Anwendungen den Datenschutz und wie kann Ihre Privatsphäre sichergestellt werden? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in diesem Beitrag.

Datenschutz: Risiko im Smart Home?

Smart Home-Hersteller müssen gewährleisten, dass ihre Geräte und Anwendungen EU-DGSVO-konform sind. Das Gesetz zur Datenschutzgrundverordnung legt fest, dass der Datenschutz sowohl für Unternehmen als auch Privatpersonen zu gelten hat, damit das Risiko von Fremdnutzung der persönlichen Daten reduziert wird. Somit werden Smart Home-Hersteller in die Pflicht genommen, sich an die DSGVO-Norm zu halten, unabhängig davon, in welchem Teil der Welt die Daten gespeichert und verarbeitet werden. Trotz dieser Richtlinien bergen Smart Home-Anwendungen ein gewisses Risiko in puncto Datenschutz. Über das Internet verbunden, sammeln sie stetig neue Daten, die potenziell die eigene Privatsphäre bedrohen können. Denn beim Sammeln von Daten durch die Hersteller, um das Nutzungsverhalten zu untersuchen und daraufhin die Geräte zu verbessern, können auch sensible Daten über die Nutzer:innen erfasst werden. Sicherheitslücken in Netzwerken können ebenfalls eine Gefahr darstellen und so die Sicherheit der Anwendungen infrage stellen. Diese Lücken können von Angreifern genutzt werden, um auf die Smart Home-Geräte und damit auch auf sensible Informationen zuzugreifen. Ein weiterer Punkt in Sachen Smart Home-Datenschutz, ist das Risiko von Hacking- oder Phishing-Angriffen, die auf die Persönlichen Daten abzielen.

Damit es jedoch erst gar nicht zu Sicherheitslücken und Angriffen kommt, können Sie einige Maßnahmen ergreifen, um den Datenschutz Ihres Smart Homes zu gewährleisten. Smart Home-Hersteller müssen zwar DSGVO-konform handeln, jedoch kann ein doppelter Schutz nicht schaden, um Ihre Privatsphäre sicherzustellen. Überprüfen Sie daher zunächst die Datenschutzrichtlinien des Herstellers bei dem Sie Ihre Smart Home-Anwendung erwerben wollen. Somit können Sie herausfinden, welche Daten der Hersteller erfasst und wie diese genutzt werden sollen. In diesem Zuge können Sie die Berechtigungen der Anwendungen beschränken, sodass diese nur die notwendigen Berechtigungen erhalten. Auch die Wahl des Herstellers ist entscheidend in puncto Sicherheit und Datenschutz. Achten Sie darauf, dass der Hersteller dem Datenschutz einen hohen Stellenwert beimisst und stets Sicherheitsupdates bereitstellt.

Smart Home-Datenschutz kann zudem von Ihrer Netzwerksicherheit abhängen. Das Heimnetzwerk sollte daher von gewisser Sicherheit zeugen. Verwenden Sie sichere Passwörter für Router und Smart Home-Geräte und nutzen Sie unbedingt eine verschlüsselte WPA2- oder WPA3-Verbindung. Sicherheitslücken vermeiden Sie zudem, wenn Sie Ihre Geräte aktualisieren. Bei Nichtnutzung der Smart Home-Geräte können Sie diese in den Offline-Modus setzen und somit die Sammlung der Daten reduzieren. Wir von GST MÜLLER, stehen Ihnen beratend zur Seite, damit der Datenschutz Ihres Smart Home gewährleistet werden kann. Neben der Beratung übernehmen wir ebenso die Planung, Ausführung und sind auch nach der Installation für Sie da.